Im März 2021 jährt sich in Deutschland der erste Lockdown. Ein Jahr geprägt von Entbehrungen und Errungenschaften: Vier Betrachtungen zwischen physischer Distanz und virtueller Nähe, zwischen Stillstand und Innovation, zwischen Mut und Demut. In Teil 3: Wie Technologie Zusammenarbeit ermöglichte.
Wenngleich die Pandemie unser aller Leben weiterhin beeinflusst, blicken wir nach zwölf Monaten zurück und fragen: Was haben die Menschen in der Otto Group bewegt in dieser beinahe surrealen Zeit? Was darf nicht fehlen in einer wie auch immer gearteten neuen Normalität? Eine Bestandsaufnahme, die Mut machen soll für einen zuversichtlichen Blick auf das, was kommt. Hier schauen wir darauf, warum Zusammenarbeit so wichtig ist und wie diese dank Technologie und Digitalisierung in einer Pandemie gelingen kann.
Im zweiten Teil der Serie zu unseren Learnings aus einem Jahr Corona haben wir uns mit der Zukunft der Arbeit beschäftigt. >> Zum Beitrag
Collaboration is key, aber Technologie macht’s möglich
Unsere konzernweite Kollaboration hat trotz der räumlichen Distanz ein neues Niveau erreicht hat: Überall wurden neue Formate für eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation entwickelt – von täglichen Stand-ups und Team-Workshops über virtuelle Lernformate und Barcamps bis hin zu digitalen Mitarbeiter*innen-Veranstaltungen und internationalen Management-Meetings. Die interdisziplinäre und internationale Vernetzung war plötzlich keine Herausforderung mehr, weil alle auf “virtueller Augenhöhe” zusammengearbeitet haben, dazu noch viel spontaner, denn die Frage nach aufwändigen Reiseplanungen stellte sich nicht. Auch das ist etwas, was keine*r mehr missen möchte.
Dass es gelang, in Summe so schnell und umfassend remote arbeitsfähig zu werden, liegt maßgeblich an der großartigen Leistung der Otto Group IT. Ein Beispiel: Seit April 2020 finden monatlich konzernweit ca. 95.000 virtuelle Meetings statt. Das entspricht allein im Zeitraum von Februar bis April 2020 einer Steigerung von rund 1.400 Prozent. Bei aller räumlicher Distanz konnte die Geschäftsfähigkeit aufrechterhalten und teils gesteigert werden.
Laut einer internen Studie ist die Leistungsfähigkeit agiler Software-Entwicklungsteams in der Pandemie im Vergleich zu vorher gleichwertig oder besser. Zu den identifizierten Gründen zählten eine höhere Transparenz im Prozess, da teamweite Kommunikation im Teams-Chat statt findet. Es werden vermehrt agile Praktiken zum Austausch durchgeführt, die Besprechungen verlaufen sachlicher und fokussierter.
Die Verlagerung von Meetings, Barcamps und Fireside Chats ins Digitale ermöglicht zudem Formate, die in der “alten Welt” so nicht möglich oder sehr viel aufwändiger gewesen wären - gerade für einen internationalen Konzern wie die Otto Group. Ulrike Arndt, Technology Strategy Consultant in der Otto Group, beschreibt in einem LinkedIn-Beitrag, wie das Tech Council mit Senior Tech Leads der Otto Group trotz oder wegen der virtuellen Umsetzung stattfinden konnte.
Unser Learning
Trotz plötzlicher und erzwungener Distanz haben wir es geschafft, noch enger zusammenzuarbeiten. Wesentlich dafür verantwortlich waren – neben der Unternehmenskultur - frühzeitige Investitionen in eine digitale Arbeitsumgebung und –tools sowie hervorragende IT-Teams.
“Necessity is the mother of invention”, so ein bekanntes Sprichwort, dessen Ursprung bis Plato zurückreicht. In einer Ausnahmesituation voller Probleme stecken demnach auch Lösungen und Chancen. Welche konnten wir finden und ergreifen? Dazu mehr im nächsten Beitrag.
Im ersten Teil der Serie zu unseren Learnings aus einem Jahr Corona haben wir uns mit dem Wichtigsten beschäftigt: der Gesundheit. >> Zum Beitrag
Im abschließenden Teil der Serie zu unseren Learnings aus einem Jahr Corona haben wir beschrieben, wie wir in der Krise Chancen ergreifen konnten. >> Zum Beitrag
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